Progressive Muskelrelaxation (PMR)


Jacobson, Edmund (1990).
Entspannung als Therapie. Progressive Relaxation in Theorie und Praxis. München: Pfeiffer


Der Arzt und Physiologe Edmund Jacobson beobachtete 1938, dass die Anspannung der Muskulatur häufig mit Unruhe, Angst und psychischer Spannung einhergeht.

Diese Wechselwirkungen psychischer Befindlichkeiten und muskulärer Spannung bzw. Entspannung machte er in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zur Grundlage seines systematischen Trainings, dessen Grundlage die Kontrastwahrnehmung bewusst an- bzw. entspannter Muskelgruppen ist.

Bei den Übungen werden systematisch und schrittweise verschiedene Muskelgruppen miteinbezogen, wobei es mit zunehmender Übung zu einem tieferen Entspannungseffekt kommt.

Emotional kommt es begleitend zu angenehm erlebten Zuständen der Ausgeglichenheit, Ruhe, Konzentration und Erholung.

Allerdings werden diese psychischen Begleiterscheinungen nicht von allen gleichermaßen und gleich intensiv erlebt.

Die Progressiven Muskelentspannung wird im Rahmen einer Verhaltenstherapie eingesetzt, beispielsweise bei der Behandlung von Angststörungen , wo sie im Rahmen einer Desensibilisierung zur Anwendung kommt.

Aber auch bei Hypertonie, Schmerzen, Schlafstörungen und natürlich Stress !